Alfred Döblin – Berlin Alexanderplatz

Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren und 1957 in Emmendingen beerdigt, war ein beliebter deutscher Arzt und gesellschaftskritischer Schriftsteller. Sein Buch „Berlin Alexanderplatz“ erzählt die Geschichte der lebendigen Stadt in den 20er Jahren. Der Hauptcharakter, Franz Biberkopf, erschlägt seine Geliebte Ida im Jähzorn und muss dafür 4 Jahre ins Tegeler Gefängnis. Franz lebt und arbeitet in Berlin als Zementarbeiter und Möbelpacker. Nach seiner Entlassung schwört er sich, ein anständiges Leben zu führen und verdient anschließend sein Geld als Hausierer und Zeitungsverkäufer.

Seinem Freund Otto Lüders erzählt er, dass eine Witwe ihm für Liebesdienste Geld gegeben hat. Dieser bricht bei der Frau ein und beraubt sie. Monatelang vergräbt Franz sich daraufhin in einer Dachkammer und später in einer anderen Unterkunft. Sein Freund Gottlieb Meck sorgt dafür, dass Biberkopf den Zuhälter Reinhold kennenlernt. Durch ihn macht er Bekanntschaft mit dem Mädchen Cilly. Durch einen Hinterhalt wird Franz gezwungen, bei einem Einbruch in ein Stofflager Schmiere zu stehen. Als die Polizei ihn und Reinhold erwischt, fliehen sie in einem Auto, aus dem Franz von Reinhold hinausgeworfen wird und dabei einen Arm verliert.

Später verliebt er sich in eine Frau namens Emilie, die als Prostituierte arbeitet. Auch Reinhold findet Gefallen an der Frau und überfällt sie mehrmals in einem Wald. Dort gesteht er ihr seine Tat mit Franz und erwürgt sie anschließend. Franz steht prompt unter Mordverdacht. Dieser zündet das Haus von Reinhold an, bevor er anschließend bei einer Razzia am Alexanderplatz festgenommen wird und einige Zeit in einer Nervenheilanstalt verbringen muss.

Anschließend sagt er nach seiner Entlassung gegen Reinhold aus. Dieser wird wegen des Mordes an Emilie zu 10 Jahren Haft verurteilt. Den Rest seines Lebens verdient Franz seinen Lebensunterhalt als Hilfspförtner. Diese bewegende Geschichte zeigt, wie viel Lebensmut in einem Menschen stecken kann, der immer wieder alles verloren hatte.